Aufgaben und Herausforderungen der Batteriezellenforschung

Nottulns Liberale informieren sich über Aufgaben und Herausforderungen der Batteriezellenforschung mit Dr. Saskia Wessel

Auf Einladung des FDP-Ortsverbandes Nottuln stand Frau Dr. Saskia Wessels Rede und Antwort zu dem Stand des MEET in Münster und dem Thema „ Zukunft der Batterieforschung mit industrieller Verwendung“. Dr. Saskia Wessel, Abiturjahrgang 2009 des RNG Nottuln, ist heute als Bereichsleiterin „Produkt- und Produktionstechnologie“ bei Fraunhofer Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB) an dem vom Bund und Land geförderten und der Fraunhofer Gesellschaft zuzuordnenden Batterieforschungszentrum MEET (Münster Electrochemical Energy Technology) in Münster tätig.

Dr. Saskia Wessel schilderte interessante Einblicke in den Stand der Batteriezellenforschung und dem Ziel des FFB in Münster ein weltweit führendes Forschungszentrum zu werden. Man sei auf einem guten Weg innovative Fertigungssysteme zu entwickeln. In diesem Zusammenhang hob sie die Energieoffenheit und Forschungsunterstützung in Deutschland hervor. Ein Hindernis sind allerdings die zeitraubenden Genehmigungsverfahren und Entscheidungsprozesse in Verwaltungsprozessen. „Ein Handlungsbedarf, den de freien Demokraten schon länger bemängeln“. pflichtete der Nottulner Fraktionsvorsitzende Helmut Walter bei.

Die Zeit in dieser Industriesparte ist sehr flüchtig. In Deutschland müsse die Erkenntnis zu schnelleren Entscheidungsprozessen wachsen, um eine Technologie-Abwanderung ins Ausland zu verhindern. Beispielhaft sei die von dem seinerzeitigen Wirtschaftsminister in NRW Dr. Andreas Pinkwart umgesetzte länderübergreifende Zusammenarbeit im Forschungswesen gewesen, die wesentlich zum Fortschritt der Entwicklung beigetragen habe. Je schneller wir die hier in Münster gewonnen Erkenntnisse in der Praxis anwenden können, äußerte sich Dr. Saskia Wessel überzeugt, desto mehr kann die deutsche Wirtschaft davon profitieren. Hieran arbeiten in Münster derzeit ca. 120 Mitarbeiter.

Der FDP-Kreisvorsitzende Ingo R. Schürkötter wies auf die liberale Forderung im Rahmen der Energieoffenheit nach der Berücksichtigung von E-Fuels hin, welches Dr. Saskia Wessel in Anbetracht der langen Entwicklungslaufzeit der E-Mobilität auch als notwendige Ergänzung betrachtet. Mit dem Bezug des in der Fertigstellung befindlichen MEET-Standorts in Amelsbüren soll die Mitarbeiterzahl nach Aussage von Dr. Saskia Wessel auf 200 wachsen. Sie sieht die Bedeutung des Imagewertes dieser Einrichtung in der gesamten Region des Münsterlandes.

Der FDP-Ortsvorsitzende Markus Wrobel bekundete zum Abschluss das Interesse der Nottulner Liberalen an einer Besichtigung der MEET-Einrichtung in Amelsbüren nach Fertigstellung , welches bei Dr. Saskia Wessel auch zustimmend zur Kenntnis genommen wurde.