Nottulns Liberale fordern smarte Mobilitätskonzepte

smarte Mobilitätskonzepte

Nottulns Liberale fordern smarte Mobilitätskonzepte

Um die „letzten Meter“ im ÖPNV zwischen Haltestelle und Haustür zu schließen hat man vor zwei Jahren in Münster probeweise die Einführung eines „On Demand“-Taxidienstes auf den Weg gebracht. Nun „löppt“ in Münster der LOOP und das offenbar mit Erfolg. Grund genug für die Nottulner Liberalen , sich mit den Chancen eines solchen digitalen Rufdienstes auf dem Land und konkret in der Gemeinde Nottuln zu befassen.

Für den FDP-Ortsverbandsvorsitzenden Markus Wrobel bot sich hierzu das in Frankfurt ansässige Tochterunternehmen der Deutschen Bahn „ioki“ ( www.ioki.com) an.. In einer Videokonferenz informierte der Unternehmensmanager Maximilian E. Guinta die teilnehmenden Mitglieder der FDP und der Grünen/B 90. Nach eigenen Bekunden optimiert „ioki“ mit der Integration von Flächenverkehren über ihr Betriebssystem bedarfsgerecht bestehende Verkehre und steigert deren Effizienz. Auch der klassische Linienverkehr ließe sich über ihre Plattformlösung digitalisieren. Weite Wege zu Haltepunkten könnten damit der Vergangenheit angehören. Das Unternehmen bietet hierzu an, mittels datenbasierter Untersuchungen eine fundierte Abbildung der aktuellen Mobilitäts- und Angebotssituation in hiesiger Region zu erstellen und verspricht damit eine Optimierung bestehender und neuer Angebote. Herr Giunta ist zuversichtlich, aufgrund Erfahrungen in erfolgreich durchgeführten Projekten auch für Nottuln, oder noch besser für den Kreis Coesfeld fahrerbasierte und autonome On-Demand-Lösungen erstellen zu können.

„Wir haben in Nottuln schon verschiedene Anläufe in diese Richtung unternommen“, merkte der Fraktionsvorsitzende Helmut Walter an, „aber die Darstellung von „ioki“ scheint mir bisher die beste Möglichkeit einer realen Umsetzung zu bieten.“ Die FDP-Fraktion will nun einen Antrag an den Mobilitätsausschuss richten, den Kontakt mit „ioki“ aufzunehmen, eine Vorstellung im Ausschuss zu erwirken und eine datenbasierte Untersuchung anzustreben.

„Viele Probleme mit derzeitigen Defiziten des ÖPNV bei uns könnten damit schnell und effektiv gelösten werden“, zeigte sich auch Ratsherr Dr. Martin Geuking zuversichtlich und verwies dabei auch auf die Fördermöglichkeiten solcher Projekte.

 

Helmut Walter
FDP-Fraktionsvorsitzender
V.i.S.d.P.